Es gibt eine Vielzahl an Gründen warum eine Schwangerschaft nicht eintritt. Reproduktionsspezialist Priv. Doz. Dr. Michael Schenk, vom Kinderwunsch Institut in Dobl, kennt zum Glück auch eine Vielzahl an Methoden, damit es mit dem Schwangerwerden doch noch klappt.
Die Fruchtbarkeit der Frau kann durch einen ungesunden Lebensstil, wie Übergewicht, rauchen oder einem übermäßigen Alkoholkonsum, ebenso negativ beeinflusst werden, wie durch zu viel Druck und Stress, die zur seelischen Belastung werden. »Und dann gibt es natürlich körperliche Gründe«, weiß Dr. Schenk. Eine häufige Ursache, der sich seiner Erfahrung nach nur wenige Frauen bewusst sind, sind vorher ergangene Krankheiten und Infektionen. »Diese können nämlich auch ohne Symptome auftreten und unerkannt bleiben. Häufig sind es chronische, versteckte Entzündungen der Eileiter oder der Gebärmutterschleimhaut, die das Einnisten des Embryos verhindern können«, fährt der Kinderwunsch-Experte fort.
Gesünder wird man leichter schwanger
Probleme im Unterleib sind generell nicht zu unterschätzen, denn die vaginale Gesundheit hat nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden der Frau, sondern hängt eng mit der Fruchtbarkeit zusammen. »Eine Dysbalance im Scheidenmilieu kann das Eintreten und den Fortbestand einer Schwangerschaft durchaus beeinflussen. Wir konnten sogar beobachten, dass die Vaginalflora einen Einfluss auf die IVF-Erfolgsrate hat«, erzählt Dr. Schenk. Daher rät der Reproduktionsspezialist zu regelmäßigen Untersuchungen, um keine wertvolle Zeit zu verlieren. Ein gängiges Beispiel dafür ist die Endometriose – eine gynäkologische Erkrankung, die vor allem Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Dabei wuchert Gebärmutterschleimhaut, das sogenannte Endometrium, an unterschiedlichen Stellen außerhalb der Gebärmutter und kann zu Unfruchtbarkeit führen. »Diese wird in den meisten Fällen erst nach Jahren diagnostiziert, weil Schmerzen in der Menstruation wenig ernst genommen werden. In unserer Gesellschaft ist es leider eine weit verbreitete Ansicht, dass starke Regelschmerzen völlig normal seien«, so Dr. Schenk.
Der richtige Zeitpunkt im Zyklus
Im Kinderwunsch Institut wird man genauestens auf unterschiedliche Funktionen im Körper untersucht, um den Grund für den unerfüllten Kinderwunsch zu finden. Zudem wird ein Zyklusmonitoring zum Nachweis des Eibläschenwachstums, beziehungsweise des Eisprungs, durchgeführt. »Dafür ist es wichtig zwischen dem Zyklus und dem, was am Eierstock passiert, zu unterscheiden, denn eine regelmäßige Regelblutung heißt nicht automatisch Eisprung – also Fruchtbarkeit – und umgekehrt«, erklärt Dr. Schenk. Zeigt die Diagnose keine körperlichen Gründe, kann es auch einfach am falschen Zeitpunkt liegen, dass eine Schwangerschaft noch nicht eingetreten ist.
Endlich schwanger dank FemSense
Die fruchtbare Zeit im weiblichen Zyklus – der typischerweise 28 Tage dauert – beschränkt sich auf wenige Tage rund um den Eisprung. Dieses Zeitfenster gilt es ebenfalls anhand des Zyklusmonitorings herauszufinden. Hormonabhängig steigt die Temperatur dann im Laufe des Zyklus an und gibt das Kommando zum Eisprung. Daher sind Temperaturmessmethoden ein beliebtes Mittel, um den richtigen Zeitpunkt zum Schwangerwerden zu bestimmen. »Die klassische Basaltemperaturmethode misst grundsätzlich nur einmal pro Tag. Im Gegensatz dazu misst unser Steadysense Patch von FemSense kontinuierlich und erreicht bis zu 1000 Messungen in 7 Tagen. Das Pflaster ist mit einer App verbunden, die dank eines ausgeklügelten Algorithmus frühere Zyklen und auch Abweichungen im Alltag, wie zum Beispiel wenig Schlaf, erkennt«, erzählt der Kinderwunsch-Experte und Mitentwickler von FemSense stolz. So hat FemSense bis dato schon 14.000 Frauen zum Wunschkind verholfen – zuverlässig, hormonfrei, einfach und natürlich.
In einem persönlichen Kennenlerngespräch berät Dr. Schenk Patient*innen genau zu den unterschiedlichen Therapiemethoden im Kinderwunsch Institut.
Text: Julia Strempfl
Bilder: Florian Lierzer, Femsense