Durch die aktuellen Herausforderungen im Zuge der Coronapandemie hat sich gezeigt wie wichtig die Gesundheit für uns alle ist. Dabei spielen die steirischen Krankenhäuser mit ihren verschiedenen Spezialisierungen und Tätigkeiten eine zentrale Rolle. Eine dieser Spezialisierungen, die Anästhesie und Intensivmedizin, gehört zu den vielen Ressorts, die darin tagtäglich involviert sind. Ihre besonderen Stärken sind zweierlei – die Vielfältigkeit der Aufgaben sowie die Dynamik mit der sich unser Fachbereich weiterentwickelt.
Selbstverständlich gehört die Anästhesie von Kindern und Erwachsenen bei allen Arten von Operationen zu unseren zentralen Aufgaben. Doch viele Menschen haben erst während der Pandemie gesehen, dass unsere Arbeit weit darüber hinausgeht: Wir betreuen Patienten nach großen, komplexen Interventionen und im Laufe schwerer Erkrankungen auf der Intensivstation. Weiters sind viele Kolleg*innen auch als Notärzt*innen tätig, womit sie einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Versorgung vor Ort beitragen. Die hohe Bandbreite an Aufgaben ist zwar herausfordernd, sorgt aber auch für einen äußerst abwechslungsreichen Alltag.
Innerhalb der letzten eineinhalb Jahre haben wir sowohl organisatorisch als auch medizinisch viel dazugelernt. Dieser Innovationsgeist ist typisch für die Anästhesie, um die Bedürfnisse unserer Patient*innen mit neuesten Methoden noch besser zu erfüllen.
Um immer am Puls der Zeit zu bleiben, wird in unserer Abteilung die Idee des „lebenslangen Lernens“ im Zuge verschiedenster Weiterbildungen aktiv gelebt.
Dies zeigt sich auch an der Aus- und Weiterbildung von neuen Kolleg*innen, die mir persönlich ganz besonders am Herzen liegt. Mit dem Simulationszentrum in Graz besitzen wir eine vielfältige und interdisziplinäre Einrichtung, um eine neue Generation an hochqualifizierten Anästhesist*innen und Intensivmediziner*innen auszubilden und ihnen zugleich die Schönheit dieses Fachs zu zeigen, denn kaum ein Beruf ist so vielseitig und faszinierend wie der eines Anästhesisten.
Gastkommentar: Natalija Cokić
Bild: Florian LIerzer