Im steirischen Vulkanland liegt ein idyllischer Ort namens Gschmaier. Kennt man kaum. Sollte man aber. Man fährt die Landstraße entlang, biegt bei den Alpakas nach links ab, schon ist man inmitten einer atemberaubenden Panoramalandschaft und genießt kulinarische Köstlichkeiten auf den Weingütern. Vor allem einer der dort beheimateten Winzer überrascht immer wieder mit neuen Kreationen – Georg Pilz.
Vom Wein zum Gin Seit 2005 führt Georg Pilz ( im Bild oben rechts) das Weingut der Familie mit Buschenschank, der in den Sommermonaten zum gemütlichen Beisammensein auf das ein oder andere Gläschen Wein einlädt – seinem diesjährigen Landessieger dem Weißburgunder, dem vielfältigen Sauvignon Blanc und dem Cuvée in der Sonderedition „Antlaberg“. Den Antlaberg gibt es nicht nur zum Trinken, der Berg existiert wirklich. Er ist Teil der hügeligen Landschaft rund um das Weingut Pilz und hat den Winzer auch zu seiner neuesten Kreation inspiriert. Georg Pilz erzählt:
Bei meiner Arbeit entdeckte ich den herrlich fruchtigen Duft der Weinblüten und war begeistert. Diesen Duft wollte ich in ein Geschmackserlebnis umwandeln und so ist die Idee eines vine blossom flavored Gins entstanden.
Steirischer Gin mit Stin Durch Zufall traf er auf Reinhard Jagerhofer (im Bild oben links), den Blender und Mitgründer von „The Stin – Styrian Dry Gin“, der sogleich einverstanden war mit ihm gemeinsam einen Gin zu kreieren. So wie die beiden Herren ist auch der Gin ein waschechter Steirer. Hergestellt wird er nach traditioneller Art im Kupferkessel mit steirischem Quellwasser als Overproof Gin mit 58 Vol.% Alkohol. Auf die Filtration wird verzichtet, denn so bleiben die ätherischen Öle enthalten. Färbt sich der Gin dann beim Mischen milchig, entfalten die Öle ihr volles Aroma und das kann sich schmecken lassen. Ein einzigartiger Charakter – frisch, fruchtig und stark. „Gin Geoorge“ – mit Doppel O ist geboren.
Vom Antlaberg zum Schloßberg
Am 6. September hat „Gin Geoorge“ den Grazer Schloßberg erobert und wurde im Rahmen eines exklusiven Events in der Skybar, als erstes Produkt der Marke „GPG Editions“ präsentiert. Beim Verkosten zeigten sich die Gäste begeistert: „Es gibt tausende Ginsorten auf dem Markt, doch dieser ist tatsächlich etwas besondere – in seiner milchigen Farbe sowie auch im Geschmack.“ Die genaue Zusammensetzung der Botanicals bleibt ein Geheimnis, doch so viel verrät Georg Pilz:
Wir wollen in Zukunft noch regionaler arbeiten – echt und authentisch. Für den Gin verwenden wir nur elf Botanicals, denn die Reduziertheit bringt oft das beste Ergebnis. Das Alleinstellungsmerkmal ist ohne Frage die fruchtige Note meiner Weinblüten, gepaart mit aromatischem Rhabarber. Zum Genießen fehlen dann nur noch Tonic und Eis.
Text: Julia Strempfl
Bild: Susanne Posch