Von der Region für die Region

Gernot Stadlober vor seinem Pellets-Tankwagen

Innovation prägt die Firma Stadlober von Beginn an. Bereits seit der Gründung im Jahr 1979 suchte Karl Stadlober als erster Brennstoffhändler nach alternativen Energieformen zu fossilen Energieträgern. Sein Sohn Gernot führt diesen Pioniergeist fort und setzt heute vor allem auf innovative Lösungen in der Logistik.

„Als mein Vater 1996 auf die Pellets stieß, wurde er belächelt. Kaum jemand glaubte daran, dass man mit ‚Holzwürste‘ eine lukrative Idee verfolgen konnte“, erinnert sich Dipl.-Ing. Gernot Stadlober, Geschäftsführer der Stadlober GmbH. Heute ist das Unternehmen ein etablierter Volldienstleister für nachhaltige Brennstoffe und Service, versorgt ein Drittel Österreichs und erschließt neue Märkte, wie etwa Slowenien. Das Angebot reicht von Lagerraumservice und Logistik über Pumptechnik und Absaugungen bis zur Energieberatung. „Österreich hat als Ursprungsland des Pellet-Wärmemarktes einen klaren Heimvorteil: Wir verfügen über den nötigen Rohstoff, das Know-how und die modernste Kesseltechnologie. Zudem profitiert die Firma Stadlober von fast drei Jahrzehnten Erfahrung und kontinuierlicher technologischer Weiterentwicklung“, erzählt er.

Der Wandel im Kaufverhalten

So entscheidend die Digitalisierung für den Großhändler auch ist, die persönliche Lieferung bleibt nach wie vor oberste Priorität – denn sie bietet höchste Perfektion und Kundenkomfort. Da Holzpellets zur Raumwärmeerzeugung genutzt werden, ist der Verbrauch im Winter besonders hoch. Hier beobachtet Gernot Stadlober einen Wandel im Kaufverhalten: weg vom Vorratsdenken hin zum bedarfsorientierten Einkauf. „Das stellt uns vor logistische Herausforderungen. Viele merken erst, dass der Pelletsvorrat aufgebraucht ist, wenn es kalt wird. Deshalb müssen wir flexibel reagieren, um eine ganzjährige Versorgung sicherzustellen und jeden Kunden, der im Kalten sitzt, schnell mit Pellets zu versorgen. Natürlich sind Eis und Schnee dabei unser täglicher Begleiter“, lächelt er.

Die Fahrt in eine nachhaltige Zukunft

„Ein Lösungsansatz für bessere Planbarkeit wäre ein technisches Reporting, das Lagerbestände der Kunden erfasst, sodass wir die Pelletbunker auffüllen können, bevor sie leer sind“, fährt Gernot Stadlober fort. Nutzen Kunden die preisreduzierten Einlagerungsaktionen, profitiert die Logistik von besseren Vorlaufzeiten und optimierten Tourenplänen. Da der Nachhaltigkeitsgedanke in allen Bereichen großgeschrieben wird, erfolgt die Lieferung mit Fahrzeugen, die stets dem neuesten Stand der Euronormen entsprechen und verbrauchsoptimiert sind. E-Mobilität ist aufgrund der benötigten Ladekapazität keine praktikable Lösung, die Verwendung nachhaltiger, insbesondere synthetischer Treibstoffe, ist jedoch Teil der Unternehmensplanung – um nicht nur auf den Straßen, sondern auch auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft voranzukommen.

stadlober.at

Text: Julia Strempfl
Bild: © Stadlober

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